„Der Mond ist aufgegangen“ auf dem eigenen Balkon oder im Garten
Um 19 Uhr lädt die Evangelische Kirche alle Menschen ein, gemeinsam „Der Mond ist aufgegangen“ zu singen oder zu musizieren – jeder und jede auf seinem Balkon oder im Garten. Denn Singen verbindet und tut gut.
Hier finden Sie den Liedtext zur Herunterladen.
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Der ev.-luth. Gemeindeverband Saaletal beteiligt sich an dem notwendig gewordenen gesamtgesellschaftlichen „Innehalten”. Zugleich aber wollen wir kirchliches und spirituelles Leben weiter ermöglichen und für Sie und Euch da sein. Deshalb wurden folgende Regelungen verabredet. (AKTUALISIERTE FASSUNG vom 23.03.2020)
- Gottesdienste und Andachten
In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen sind derzeit alle Gottesdienste und Andachten abgesagt.
Wir bieten stattdessen die „3-Minuten-Kirche“ an - einen kurzen Impuls, der jeweils mittwochs und sonntags auf unserer Homepage und unserem Instagram-Account (gv_saaletal) veröffentlicht wird.
Zusätzlich werden zum - in den jeweiligen Gemeinden gewohnten - Sonntags- oder Abendläuten, jeweils freitags und dienstags um 16.30 Uhr die Glocken läuten. Damit laden wir alle zu einer persönlichen und damit dann doch gemeinsamen – weil zur gleichen Zeit - Besinnung und Andacht ein. Einen Vorschlag für die Liturgie einer Andacht zuhause gibt es hier.
- Konfirmandenunterricht und Konfirmation
Der Konfirmandenunterricht fällt bis auf Weiteres aus.
Konfirmand*innen, die zu einem Projekt verbindlich angemeldet waren, bekommen die Punkte dennoch eingetragen.
Die Konfirmation in Hemmendorf, Wallensen und Salzhemmendorf sind auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die Gemeinden Oldendorf und Osterwald hoffen bisher, die Konfirmationen zu den vorgesehenen Terminen feiern zu können. Konkrete Regelungen werden den betroffenen Familien und der Gemeinde zu gegebener Zeit mitgeteilt.
- Gruppen, Kreise und Veranstaltungen
Alle Gruppen, Kreise und bisher geplante Veranstaltungen finden bis zum 19. April nicht statt. Auch externe Gruppe, die sich in den Gemeindehäusern treffen, pausieren bis zum 19. April. Danach muss die dann aktuelle Lage neu bewertet und entschieden werden.
- Gemeindebüro
Die Gemeindebüros bleiben zu den gewohnten Zeiten geöffnet, doch ist der Besuch nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich.
- Beerdigungen
Gemäß Vorschrift dürfen Trauerfeiern zu Bestattungen nur noch im Freien am Grab stattfinden. Teilnehmen darf nur der engste Familienkreis, das sind etwa 10 Personen. Stattdessen können Sie eine Karte an das Trauerhaus senden und darin Ihre Verbundenheit ausdrücken. Die engsten Angehörigen wissen: in diesen Zeiten ist Wegbleiben Fürsorge.
Urnenbestattungen empfehlen wir, auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
- Trauungen und Taufen
Nachdem durch die Richtlinien von Bundesregierung und Bundesländern alle Versammlungsstätten und damit auch unsere Kirchen geschlossen zu halten sind, können auch bereits terminierte Taufen und Trauungen nicht mehr stattfinden.
- Die evangelisch-lutherischen Kindergärten
Unsere Kindergärten bleiben - wie alle Kindertagesstätten – geschlossen.
Eine Notfallbetreuung für die entsprechend berechtigten Familien wird gewährleistet.
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3-Minuten-Kirche am 22. März 2020
Was wäre, wenn…
Was wäre wenn dieser Virus gar kein tragischer Zwischenfall wäre. Was wäre wenn, wie ein Kommentator es formulierte:“…noch ehe die Weltmaschine den Planeten zerstört, läuft sie selber heiß.“
Was wäre wenn die bedrückenden Ereignisse der letzten Monate und Jahre: Trockenheit, Hitze, Heuschreckenplage in Afrika, Mäuseplage in Deutschland, Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Stürme, so was wären, wie die ägyptischen Plagen – ein Stoppsignal, so nicht weiter! Manches wirkt schon sehr ähnlich…-.
Ich weiß nicht, ob es so ist! Aber, was wäre, wenn Gott nicht nur damals das Schreien seines Volkes in Ägypten gegen die Bedrohung und Versklavung durch die Ägypter gehört hätte, sondern auch heute das Schreien seiner Schöpfung gegen das zerstörerische Tun des Menschen und seine Unbelehrbarkeit.
Was wäre wenn? Dann bliebe es immer noch dabei, dass Gott die Liebe ist, die das Leben will und die manchmal gerade deshalb die Unbelehrbaren auf den Weg ins Verderben einbremst – machmal, so erzählt es die Bibel - auch mit drastischen Mitteln, wenn sie denn gar nicht auf Vernunft und den Ruf der Liebe hören wollen. So, wie nicht wenige selbst noch in diesen Tagen, die bewußt so tun und leben, als wäre nichts, und damit sich und andere gefährden, in ihrer Leichtfertigkeit dafür sorgen, dass die Kräfte der Helfer am Ende nicht reichen könnten, und sie Leben verlieren.
Was wäre wenn? Nun dann wäre und bliebe da immer noch der Gott, der in seiner Liebe Mensch wird, um im Dunkel von Leben und Tod an unserer Seite zu sein und der zugleich doch auch alles Leben, das er schenkte, schützen und bewahren wird. Und sei es – das gilt es vielleicht neu zu erkennen- notfalls auch gegen den Menschen. Der Himmlische Vater, der zugleich aber immer wartet auf die Umkehr auf den Weg zum Leben, ein Leben in Fürsorge füreinander und gegenüber Gottes Geschöpfen, seiner Schöpfung, auf die Rückkehr zu ihm, dem Schöpfer und Bewahrer allen Lebens. Deshalb gibt es allen Grund ihm zu vertrauen, ihn zu suchen und zu bitten für das Leben, das er schenkt und bewahrt.
Darauf vertraue, das glaube ich, gerade in diesen Zeiten.
Ihr Pastor
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Wir sind verlässlich da - nur anders!
Jeden Mittwoch und Sonntag gibt es hier die 3-Minuten-Kirche, zusätzlich werden jeweils freitags und dienstags um 16.30 Uhr unsere Kirchenglocken läuten und zu gemeinsamem Gebet, Innehalten und Verbundenheit trotz räumlicher Distanz aufrufen!
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Jede Menge Ideen und Anregungen, wie kirchliches Leben stattfinden kann, obwohl Kirchen und Gemeindehäuser geschlossen bleiben, werden von der EKG gesammelt und veröffentlicht.
Unter dem Stichwort #kirchevonzuhause finden sich viele weitere Links und Hinweise.
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WAS GLAUBST DU DENN?
Eine neue Arbeitsgruppe im ev.-luth. Gemeindeverband Saaletal will unter dem Motto „Frischer Kirchenwind“ gezielt Angebote für die Altersgruppe zwischen 20 und 35 Jahren schaffen. Zum Einstieg sind ab 2020 drei Abende zum Thema „Was glaubst denn?“ geplant. Hier wird es die Möglichkeit geben, sich über Glaubensfragen auszutauschen, Fragen zu stellen und vielleicht auch Antworten zu finden. Das alles bei guter Atmosphäre und leckeren Snacks. Vorab sind alle Interessierten eingeladen, an einer Online-Umfrage teilzunehmen, damit die Abende ganz auf die Fragen und Themen der Teilnehmenden abgestimmt werden können.
Die Umfrage ist unter https://www.survio.com/survey/d/kirche-saaletal den gesamten Dezember über freigeschaltet.
„Was glaubst du denn?“ startet am 21. Februar um 19 Uhr in Salzhemmendorf. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die weiteren Termine sind am 20. März in Oldendorf und am 17. April in Wallensen.
Die AG Frischer Kirchenwind freut sich auf viel Resonanz!
Sarah Eickhoff, Pastor Tetje Limmer, Diakonin Andrea Gärtner, Nicole Winckler und Celine Weidemann (von links)




(Fotos aus den Gottesdiensten in Salzhemmendorf und Hemmendorf)
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37. Deutscher Evangelischer Kirchentag
Was für ein Vertrauen! Der Kirchentag ist vorbei. Es bleiben wundervolle Erinnerungen an fünf begeisternde Tage. Gemeinsam mit den Diakoninnen Andrea Gärtner und Ilona Wewers machten sich rund 30 Personen zwischen 8 und 81 Jahren aus unserem Kirchenkreis auf den Weg und kamen dem Vertrauen auf die Spur – durch Lachen, durch Freundlichkeit, durch Geduld und Gebet.
Viel gab es zu entdecken, auszuprobieren, zu diskutieren, zu genießen, zu hören, zu hinterfragen, zu schmecken, zu erleben. Und wie so oft bestach auch dieser Kirchentag durch seine herzliche Gemeinschaft. Da feierten und diskutierten wir alle gemeinsam – Alte, Junge, Queere, Muslime, Juden und Christinnen, Politiker und Ehrenamtliche. Mit viel Geduld und immer einem Lied auf den Lippen warteten wir gemeinsam auf die nächste Bahn, ließen uns anstecken von der Freude des Nächsten und wagten Neues zu probieren, weil jemand Fremdes uns einlud und mitnahm.
Vielfältig war das Programm: Workshops, Planspiele, Bibelarbeiten, offenes Singen, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Kabarett, sportliche Angebote, Gottesdienste und verschiedenste Einladungen zur Begegnung machten die Entscheidung schwer und den Tag ereignisreich.
Den Abschlussgottesdienst im Signal Iduna Park (dem Stadion des BVB) besuchten wir alle gemeinsam und ließen uns von Pastorin Bils aus Hannover zurufen: „Behaltet euer Vertrauen, seid unerschrocken, zeigt gemeinsam euren Glaubensmut. Wir haben Gott an unserer Seite. (...) Wir haben sein Versprechen, seine Verheißung: Gott liebt uns durch alles hindurch. Worauf warten wir noch?“
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