3-Minuten-Kirche am 16. März 2022
„Ich bin so dünnhäutig, von allem, dass ich heute schon zwei Mal ein ‚schlimmes‘ Wort gesagt habe. Lasst uns einander achten, Auszeiten schenken und gnädig miteinander sein“ |
Worte, die mir auf Twitter begegnen und die mein Herz berühren.
Dünnhäutig, von allem. Ja, so geht es im Moment ganz vielen Menschen. Corona steckt uns allen in den Knochen und will einfach nicht aufhören, der Krieg mit all den damit verbundenen Gräueltaten, Bildern und Sorgen, horrende Spritpreise und Energiekosten, dazu all die privaten Probleme, die überall dort auftauchen können, wo Menschen ihr Leben miteinander teilen.
Dünnhäutig und erschöpft, weil wir aus dem „Sondermodus“ gar nicht mehr rauskommen scheinen, weil gefühlt immer noch eine Sorge drauf kommt, weil die Akkus einfach leer sind, weil man noch nicht mal ein einziges dieser Themen für beendet erklären kann und zur Seite legen kann.
„Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid! Ich will euch Ruhe schenken.“ (Mt 11,28) |
Mit diesen Worten lädt uns Jesus ein. So versteht er sich selbst. Er möchte für uns da sein! Ganz besonders, wenn wir es im Leben schwer haben. Er möchte uns Gutes tun. Damit sind unsere Schwierigkeiten und Sorgen nicht, weggezaubert, so schön das auch wäre. Aber geteiltes Leid ist ja bekanntlich zumindest etwas leichter.
Zeit für einen Kaffee oder eine Tasse Tee, Zeit für Lieblingsmusik, Zeit für Frühlingssonne und einen Moment Vogelgezwitscher. Zeit für einen Kuss oder Zeit für zum Lesen oder Spielen mit den Kindern.

Lasst uns in diesen Tagen ganz besonders und bewusst einander achten, Auszeiten schenken und gnädig miteinander sein!!!
Bleiben Sie behütet und gesund,
Ihre Corinna Engelmann