Verleihung des „Kreuz auf der Weltkugel“
„Ihr seid das Salz der Erde und das Licht für die Welt.“ So lautet das Motto der Evangelischen Jugend. Seit dem Jahr 1946 gibt es eine „Ordnung der Ev. Jugend Deutschlands“, in der das Kreuz auf der Weltkugel als gemeinsames Zeichen festgelegt wurde. Wer dieses Zeichen trägt, ist Mitglied des Jugendverbandes und Teil der Gemeinschaft von Christinnen und Christen. Gleichzeitig ist das Kreuz auf der Weltkugel symbolischer Ausdruck der gemeinsamen Grundüberzeugung. Der Anhaltspunkt für unser Fragen nach Gott ist das Kreuz Jesu Christi. In der Welt wird unser Glaube gelebt und weitergetragen.
Zum Dank und als sichtbares Zeichen Ihrer Beteiligung und der Zugehörigkeit zur Evangelischen Jugend wird noch heuteJugendlichen, die eine Jugendgruppenleiter*innenschulung absolviert oder sich langjährig ehrenamtlich engagiert haben, das Kreuz auf der Weltkugel verliehen.
Im Verbandsgottesdienst am 30. Juni haben wir darum Jugendlichen aus dem Gemeindeverband das Kreuz auf der Weltkugel verliehen. Sie arbeiten bei einer Vielzahl von Projekten und Veranstaltungen mit, die ohne ihr Engagement nicht möglich wären.
Ihnen gilt unser Dank!
Bei Snacks und kühlen Getränken wurde anschließend geklönt und schon wieder manche neue Aktion verabredet! Wir wünschen Gottes Segen für alle kommenden Begegnungen, Projekte und gemeinsame Unternehmungen!
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Das Programm des KKJD für 2019
Suche Frieden und jage ihm nach!
Warum ist es so schwer, den Frieden zu finden? Im Vers 15 aus dem 34. Psalm - der Jahreslosung für 2019 - klingt es, als habe er sich versteckt oder verkrochen. Und nun ist es an mir, ihn zu suchen, mich anzustrengen, ihn hervorzulocken, ihn aufzuspüren und letztlich zu entdecken. Und dann soll ich ihm nachjagen. Das klingt, als sei er sehr flüchtig und könne mich schnell wieder abhängen, wenn ich ihn denn endlich einmal erwischt habe – den Frieden.
Warum nur ist er so schwer zu fassen? Denn dass es nur selten friedlich ist, das wissen wir doch alle. Dafür müssen wir nicht einmal auf die Kriegs- und Krisengebiete in der großen weiten Welt schauen. Ein Blick in die eigene Familie, Partnerschaft, den eigenen Freundeskreis, die eigene Gruppe reicht da schon aus. Wie schnell entsteht ein erbitterter Streit, werden Menschen zu feindlichen Gegenübern, zerstört das böse Wort, eine wertende Geste oder auch nur das giftige Schweigen das eben noch harmonische Miteinander. Von ausgrenzendem Verhalten, körperlicher Gewalt und handfesten Auseinandersetzungen ganz zu schweigen. Frieden adieu!
Über Frieden kann man viel reden, philosophieren, nachdenken und fragen. Frieden machen fängt bei jedem von uns selber an. Unfriede entsteht immer da, wo ich den Blick nur noch auf mich, mein Wohlergehen, meinen Vorteil, mein Leben richte. Erst wenn ich diese Blickrichtung ändere kann ich den Frieden finden. Wenn ich mich selbst nicht mehr so wichtig nehme. Wenn ich auf den anderen zugehe, ihn gelten lasse. Dann entsteht Frieden.
Lasst ihn uns gemeinsam suchen und ihm nachjagen! Ihn ausprobieren und leben. Gelegenheiten gibt es viele. Auch unser Jahresprogramm 2019 bietet wieder eine große Fülle an Freizeiten, Aktionen und Fortbildungen, auf denen viele unterschiedliche Menschen miteinander den Frieden üben. Sei dabei!
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Ein märchenhafter Abend wie aus „Tausendundeine Nacht“
Alfeld. Ein Abend wie aus „Tausendundeine Nacht“. Mit Feuerspuckern, fesselnden Geschichten, funkelnden Lichtern, leckeren Pralinen und ausgelassenen Tänzen. Kein Märchen, sondern der Freitagabend in der St.-Nicolai-Kirche und im Lutherhaus in Alfeld. Da fand der „Thank you evening“ für alle Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld statt.
„Ein großes Dankeschön für die tausendundeine Stunde, die ihr in der Jugendarbeit arbeitet“, so beschrieb Kirchenkreisjugendwartin Andrea Gärtner den Anlass. Die Ehrenamtlichen leisteten rund ums Jahr tolle Arbeit und brächten immer wieder ihre Ideen, Impulse und Energie mit ein. Sei es als Begleitung des Kindergottesdienstes, bei Konfirmandenfahrten oder Discoabenden. Die Einsatzgebiete der Ehrenamtlichen sind breit gefächert und auf viele Orte verteilt. „Heute ist auch eine Gelegenheit zu sehen: ich bin gar nicht allein mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit, wir sind viele in der evangelischen Jugendarbeit“, erklärte die Diakonin.
Das Motto des Abends „Tausendundeine Nacht“ zog sich wie ein roter Faden durch die Programmpunkte. „Uns war es wichtig, dass die Ehrenamtlichen auch Inspiration und Ideen für ihre eigene Arbeit mitnehmen können“, sagte Andrea Gärtner über die Planung des Events. Die hatte der Kirchenkreisjugenddienst übernommen.
Als Auftakt des Abends gab es einen Gottesdienst in der St.-Nicolai-Kirche. Hier wurden die Ehrenamtlichen von Andrea Gärtner und der Superintendentin Katharina Henking begrüßt. Letztere betonte den besonderen Wert der Jugendarbeit. So sei auch für sie selbst eine Kirchenfreizeit während ihrer Jugend prägend für ihren weiteren Weg gewesen. Der Gottesdienst war liebevoll gestaltet: es gab ein Schauspiel, es wurden Armbänder an alle Anwesenden als Andenken an all die tollen Erlebnisse verteilt, es gab eine gemeinschaftliche Lesung und für die musikalische Begleitung sorgte Pastor Bernd Rüter mit seiner Band.
Nach dem Gottesdienst gab es ein leckeres Buffet und im Anschluss einen ganz besonderen Programmpunkt: eine Geschichtenerzählerin. Die erzählte emphatisch und spannend über Fürstensöhne und Basilikummädchen, über den Fundevogel und über Nasruddin, der so etwas wie der orientalische Till Eulenspiegel ist und dessen Erlebnisse den Zuhörenden einiges Lachen entlockten.
Ausgeruht und gestärkt konnten die Ehrenamtlichen dann aus einem Angebot verschiedener Workshops wählen: Man konnte Öllampen selbst basteln, Feuerspucken lernen, mit Light Painting tolle Fotos aufnehmen, sich in der Kunst der Kalligraphie üben, Folkloretänze lernen oder in der Schreibwerkstatt eigene Geschichten erfinden.
Zum Abschluss und Ausklang des Abends kamen alle noch einmal in der St.-Nicolai-Kirche zusammen. Ihr Weg dorthin wurde flankiert von Feuerspuckern und Feuerspuckerinnen. In der Kirche wurden die selbstgemachten Pralinen verteilt und eine Geschichte aus dem Schreibworkshop vorgelesen. Mit Gesang und Gebet endete dann ein ereignisreicher Abend.
Die ersten Versuche beim Feuerspucken sind schon ganz erfolgreich.
Kalligraphie erfordert Fingerspitzengefühl und Geduld.
Text und Fotos: Lisa Krusche
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Das neue Freizeitheft des KKJD ist da - gleich abholen und anmelden!
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